Neues kommunales Finanzmanagement (NKF) bzw. Doppelte Buchführung in Kommunen (Doppik)

Ortstafel Die Umstellung von Kameralistik auf das doppelte Rechnungswesen (Doppik) ist die Aufgabe für die Kommunale Verwaltung in den nächsten Jahren. Das Neue Kommunale Finanzmanagement umfasst eine Umstellung auf eine strenge Kosten-/Leistungsrechnung, wie sie in der freien Wirtschaft als Grundlage einer transparenten und effektiven Steuerung von Unternehmen bekannt ist.
Zentrales Element des NKF ist die Kommunale Bilanz, die den jeweiligen Aktiva (Vermögen und liquide Finanzmittel) die kommunalen Passiva (Eigen- und Fremdkapital) gegenüberstellt. Die Eröffnungsbilanz zum Zeitpunkt X beruht, vergleichbar einer Firmengründung, auf der Feststellung aller Aktiva und Passiva, die in das „Unternehmen“ Kommune eingebracht werden. Zentraler Punkt ist das vorhandene Vermögen der Kommune an öffentlichen Liegenschaften, Gebäuden, Bauwerken, Grünanlagen.
  • Grundstücke, Immobilien, Bauwerke, Grünflächen und Parkanlagen, Friedhöfe
  • Straßen und Verkehrsflächen
  • Gewässer
  • Kanalnetz
Grundlage einer ordentlichen Bewertung ist eine systematische Erfassung des aktuellen kommunalen Inventars. Die Erfassung der Objekte erfolgt sowohl geometrisch/georeferenziert als auch attributiv.
Hier ergibt sich sogleich der Mehrwert der erfassten Daten. Neben der Bewertung des Inventars wird die Grundlage zur umfassenden Dokumentation der gesamten Kommune gelegt. Eine aktuelle Geodatenbank als Grundlage für die unterschiedlichsten kommunalen Aufgaben wie Tourismus, Ver- und Entsorgung, Planungsgrundlage für den städtischen Betrieb (von der Verteilung von Altglassammelstellen bis zur Kalkulation des Streusalzbedarfs) ist das zentrale Werkzeug, das im Rahmen der Erstinventarisierung erstellt wird. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit überschaubarem Mehraufwand dreidimensionale Stadtmodelle und hoch auflösende Orthofotos zu erstellen.
Weiterführende Informationen entnehmen sie bitte unserer Broschüre im Downloadbereich.
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